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Von Anspannung und Erleichterung

Puh, wem wollte ich eigentlich etwas vormachen? Mein Hund ist völlig entspannt, also bin ich es auch? Pustekuchen! So gut ich sie vorbereitet hatte auf die Reise, (Boxentraining, Flughafenbesuche, Baustellenlärm), es ist dann am Ende doch etwas anderes und ich hab mir wahnsinnige Sorgen gemacht, dass ich in Athen ein zitterndes, hechelndes Häufchen Elend aus der Box hole und sie womöglich mehrere Tage braucht, bis sie wieder die Alte ist. Spoiler: hab ich nicht! 😉

Posieren mit dem Gepäck – ob wir das wirklich alles mitnehmen? Oder bleibt doch noch was mit der Box in Rafina? :S

Der Morgen war eigentlich sehr entspannt, ich habe ein paar böse Blicke geerntet, weil sie kein Frühstück bekommen hat, ich glaube letztendlich hat aber meine Mutter mit ihrem schlechten Gewissen deswegen mehr gelitten, als der Hund. Wir sind dann noch 8km um die Alster gelaufen, damit sie auch wirklich müde ist auf dem Flug und sie schien mir wieder etwas fitter zu sein, als in den letzten Tagen. Um 13:15 Uhr ging es dann Richtung Flughafen. Obwohl ich mich extra vorher informiert hatte, war natürlich dann alles anders und wir durften ihre Box von Terminal 1 zu Terminal 2 und wieder zurück schleppen. Die Schlange am Security Bereich war dermaßen lang, dass ich fast Angst hatte, ich würde den Flug nicht mal schaffen, wenn ich Yoka die vollen 2h vor Abflug abgeben würde, was ich ja auch um jeden Preis verhindern wollte. Am Sperrgepäckschalter sagten sie uns dann auch, dass ich sie maximal 1h vor Abflug abgeben könnte, lieber 40min. Wie ich es dann durch dieses höllische Securitygewusel schaffen soll konnten sie mir natürlich nicht sagen. Also hieß es noch warten, Yoki hatte sich dazu bereits in die Box gelegt.

Yoka schläft dann schon mal vor…

Um 15:10 Uhr sprang Püppi dann zum letzten Mal in die Box und rollte aus meinem Sichtfeld. Hab ich mich furchtbar gefühlt. Im Securitybereich war es zum Glück zu der Zeit deutlich ruhiger, nach 15min war ich durch und mit 30min Verspätung saßen wir dann im Flieger (ich habe vom Fenster aus noch beobachtet, wie sie Yoka in ihrer Box verladen haben).

Ankunft 20:35 Uhr in Athen. Nina ist hypernervös. Zum Glück war ich ja bereits einige Male in Athen am Flughafen und weiß immerhin, wo die Gepäckausgabe ist. Leider kann ich nirgends ein Schild bezüglich des Sperrgepäckes finden. Der erste Flughafenmitarbeiter kann mir nicht helfen, der zweite spricht nur gebrochen Englisch. Läuft würde ich sagen. Mit Händen und Füßen erklärt er mir dann doch noch, dass „großes Gepäck“ an der Tür zwischen den Bändern 9 und 10 abgeholt wird.

Praktischerweise war mein Rucksack eins der ersten Gepäckstücke, im Anschluss stand ich dann also nervös an der Tür rum und wartete… und wartete. Dann endlich öffnet sich die Tür, zuerst nimmt eine griechisch-deutsche Großfamilie ihren Labrador in Empfang, dann kommt Yoka. Ihr Blick war etwas unglücklich, aber als ich sie aus der Box geholt habe, war sie sofort die alte, neugierig hat sie sich umgeguckt und ist dann entspannt mit mir aus der Halle marschiert. Ich liebe diesen Hund!

Im Auto war sie natürlich sofort entspannt und hat sich schlafen gelegt. In Rafina angekommen sind wir ein Stück am Hafen entlang gegangen und waren dann noch etwas essen. Ich glaube es wird etwas dauern, bis sie sich an die rennenden und kreischenden griechischen Kinder gewöhnt hat und auch die Katzen findet sie noch gruselig, will sie aber gleichzeitig jagen. Aber das wird. Da bin ich sicher. Jetzt schaffen wir alles! 😀

Yoka auf Beobachtungsposten. Warum rennen hier denn alle?

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